ombudsman poste ist eine unabhängige Föderalbehörde. Er wurde durch das Gesetz vom 21. März 1991 zur Umstrukturierung bestimmter öffentlicher Wirtschaftsunternehmen eingerichtet.
Seit Februar 2007 ist der Ombudsdienst für alle auf dem belgischen Postmarkt tätigen Betriebe zuständig.
Die Behörde ist eine Berufungsinstanz und kann demzufolge nur vermitteln, nachdem der Streitfall an erster Stelle dem betreffenden Betrieb vorgelegt wurde.
Nur wenn der Betrieb und der Kunde sich nicht einigen können, kann der Kunde dem Ombudsdienst einen Vermittlungsantrag stellen.
Der Ombudsdienst ist eine unabhängige Organisation. Er ist nicht mit Rechtspersönlichkeit ausgestattet, so dass er verwaltungstechnisch dem Belgischen Institut für Postdienste und Telekommunikation, mit Unternehmensnummer 0243.405.860, zugeordnet ist.
Der Ombudsdienst ist gemäß dem Buch XVI des Wirtschaftsgesetzbuches als qualifizierte Einrichtung anerkannt worden.
Der Ombudsdienst wird vom Postsektor finanziert. Dazu wird eine im Gesetz festgelegte Formel benutzt, wobei Postbetriebe im Verhältnis zur Anzahl der für sie vom Ombudsdienst behandelten, zulässigen Beschwerden, einen Beitrag zahlen. Nur Betriebe, die mehr als 12 zulässige Beschwerden und einen Jahresumsatz von mehr als 500.000€ haben, sind beitragspflichtig.
Der Ombudsdienst hat ein Team von 15 Dossierverwaltern und 2 Ombudsmännern.
Die Behörde wird von einem Ombudskollegium geleitet, das sich aus einem niederländischsprachigen und einem französischsprachigen Ombudsmann zusammensetzt. Sie haben ein (verlängerbares) Mandat von 5 Jahren und werden durch Königlichen Erlass nach Beratung im Ministerrat ernannt.
Die niederländischsprachige Ombudsfrau ist Katelijne Exelmans und der französischsprachige Ombudsmann ist Paul De Maeyer.